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Sonntag, 19. Februar 2012

(7) Der georgische Luxus

Mysterium Speisekarte
Essen

Ein paar Schritte von unserem Haus entfernt lernen wir in Signagi in einem kleinen familienbetriebenen Restaurant die georgische Küche kennen. Die eher Rätsel aufgebende Übersetzung der Speisekarte animiert zu täglich neuen Experimenten, und alles schmeckt einfach wunderbar, frisch, viele Kräuter, unbekannte Gewürze und immer wieder neue Kombinationen.
Schon das Frühstück ist phänomenal. Es gibt Kartoffeln, Eier, Gurken, Tomaten, Käse, selbst gemachte Marmelade, alles „naturalnij“, wie Nana immer betont. Fast alles wird selbst hergestellt, aus dem Garten oder vom Bauern, von Verwandten, Freunden, Bekannten. Das geht so weit, dass die Milch, die ich im Kühlschrank gesehen habe, nicht angeboten werden kann, da es Industriemilch ist. Dass ich die H-Milch trotzdem gern für meinen Kaffee hätte, kommt beinahe einer Ehrverletzung gleich:-)

 
Logenplätze

Die traditionellen georgischen Häuser haben mindestens einen Balkon, meist mehrere, manchmal auch in Form einer rundlaufenden Galerie. Die Balkone sind aus Holz, oft mit aufwändigen Schnitzmustern, und überdacht, so dass sie Schutz vor Sonne und Regen bieten. Kommt die Sonne auf den Südbalkon, geht man um die Ecke und setzt sich in den Schatten. Der georgische Luxus!