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Jerewan. Vor der Abfahrt |
Kurz nach unserer Ankunft in Jerewan hatten wir am Bahnhof erfahren, dass es neuerdings eine tägliche Zugverbindung nach Batumi über Tbilisi gibt: 15 Uhr ab Jerewan, abends um 23 Uhr in Tbilisi, morgens um 6 Uhr in Batumi. Wir gönnen uns den Luxus eines Schlafwagens – russisch: „СВ“, sprich: „ÄSS-WÄ“ – und kaufen uns, nach dreimaliger Nachfrage der Frau am Schalter, eine Fahrkarte 1. Klasse nach Batumi.
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Im Abteil ... |
Nach kurzem Einkauf und Imbiss im idyllischen Bahnhofscafé Einstieg
in den russischen Zug, in dem alles aufs Beste eingerichtet und sehr
gemütlich ist.
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... die Kaskade als Wandbild |
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Blick nach Westen |
Die Fahrt geht
zunächst wieder Richtung Ararat, dann nach Norden, immer an der
türkischen Grenze entlang. Kurz vor Giumri kreuzen wir die –
stillgelegte, weil von der Grenze blockierte – Strecke nach Kars.
Ani
– im Mittelalter armenische Hauptstadt an der nördlichen Seidenstraße,
heute Ruinenstadt – muss ganz nah sein, man sieht den Grenzfluss, den
Canyon, kann Ani aber nicht wirklich ausmachen. Einige hundert Meter
weiter waren wir vor einem Jahr, von hier jedoch unerreichbar.
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Zwischen Giumri und Vanadzor |
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Nach
Giumri geht es Richtung Norden durch die Berge, die Landschaft erinnert
an die Alpen, sehr schön, dann wieder über Vanadzor und ähnlich der
Marschrutka-Strecke durch die grünen Täler Richtung Sadachlo/Georgien.
Diese Zugfahrt ist die angenehmste Form der Entschleunigung überhaupt!
Schade, dass so wenig Zugstrecken durch den Kaukasus gibt.
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Das Objekt der Begierde: Die Nachtzug-Fahrkarte |
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Streckenplan: Jerewan - Tbilisi - Batumi |