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Am Hafen |
Irgendwann morgens zwischen 6 und 7 Uhr georgischer Zeit Ankunft in Batumi. „Seltsam ist nur, dass der Bahnhof zwanzig Werst von der Stadt entfernt ist“, wie es in
Drei Schwestern heißt – nur die örtlichen Taxifahrer und Zimmervermieter, die in Scharen auf dem Bahnsteig auf Kundschaft lauern und derselben, noch halb im Zug, die Taschen aus den Händen reißen. Mit Glück und viel Widerstand aber einen netten Taxifahrer erwischt, der uns – etwas widerwillig – in das anvisierte Hotel fährt. Es ist warm und regnet in Strömen.
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Sheraton-Hotel |

Die Landschaft ähnlich wie an der osttürkischen Schwarzmeerküste, die Städte ziehen sich zwischen Meer und grünen, kegelförmigen Bergen in die Länge. Im Hotel kurze Verhandlung, dann erstaunlicher Weise schon Frühstück zu für Georgien nachtschlafender Zeit. Alles sieht ganz neu aus, allerdings fast leer. Wenn man das Hotel Richtung Innenstadt und Strand verlässt, ahnt man, warum: Alle Straßen in diesem Teil der Stadt sind aufgerissen oder werden gerade gepflastert, daher überall Piste mit riesigen Löchern, die sich mit immer mehr Wasser füllen. Da von der Innenstadt ausgehend gearbeitet wird, kann man hier das
Ergebnis der flächendeckenden Stadterneuerung schon bewundern.
In
Batumi mischt sich georgische Architektur – Balkone, Tore, zweistöckige
Häuser mit viel Wein, Efeu und Blumen – mit Jugendstil, russischer mit
osmanischem Einfluss und überall neue Gebäude im postmodernen bzw.
teilweise poststalinistischen Stil, so das Sheraton-Hotel.